Fortbestand der Zukunftskommission?

Nach Anträgen zur Verwaltungsstruktur und zum sozialen Wohnungsbau hat die SPD nun mit ihrem Vorschlag eines Gymnasiums für Sprockhövel erneut nach einer Arbeitsgruppensitzung der Zukuftskommission ihre eigenen Vorstellungen als Ratsantrag eingebracht. Unter den Fraktionen im Sprockhöveler Rat wurde jedoch abgesprochen, solche Vorschläge in die Zukunftskommission einzubringen. Mit möglichst hoher Teilnahme der Bürgerschaft sollen dort konkrete Zukunftsthemen, wie u.a. die Planung der Bildungslandschaft in Sprockhövel, gemeinsam entwickelt werden. Diese gemeinsame Planung von Themen wurde nun erneut von der SPD missachtet. Der Vorschlag eines neuen Gymnasiums wurde von der SPD-Fraktion in der Arbeitsgruppe, die sich inhaltlich mit der Bildungsentwicklung in Sprockhövel beschäftigt, nicht eingebracht. Genau dort hätte diese Idee, die seit längerer Zeit in der Verwaltung und anderen Fraktionen intern diskutiert wird, hingehört. Mit dem nunmehr beabsichtigten Antrag gerät die Zukunftskommission nicht nur in diesem Bereich zur Farce. Wenn der Rat sich selbst ernst nimmt, gibt es nur eine Möglichkeit: Er verweist den Antrag zur Diskussion an die zuständige Arbeitsgruppe der Zukunftskommission.  Nur so kann man diesem Gremium die nötige Ernsthaftigkeit geben.
Zusammenfassend stellt der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Thomas Schmitz fest:
Die SPD hat nun zum zweiten Mal nach einer Arbeitsgruppensitzung den Gang mit eigenen Vorstellungen der Zukunftskommission vorbei in den Rat vollzogen, anstatt dies in die Zukunftskommission einzubringen. Der Fortbestand der gesamten Zukunftskommission ist damit aus unserer Sicht akut in Frage zu stellen.
Dazu auch die Presse- WAZ 21.7.2017